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Crowdfunding/Crowdinvesting

Crowdinvesting ist eine Art des Crowdfunding. Diese besondere Art unterscheidet sich vom gewöhnlichen Crowdfunding dadurch, dass die Mikroinvestoren in der Regel einen Teil am Gewinn erhalten. Beim Crowdfunding dagegen wird als „Lohn“ meist ein unterstütztes Produkt angeboten. Eine Rückzahlung des eingesetzten Betrages ist also nicht zwingend Teil der Vereinbarung.

Projekterstellung auf Plattformen

Inzwischen gibt es viele Crowdinvesting und Crowdfunding-Plattformen. Hier können Startups, aber auch bereits etablierte Unternehmen meist in einem Video ihre Projekte vorstellen. Außerdem wird ein Finanzierungsziel, also eine Summe und ein Zeitraum, festgelegt. Investoren haben nun die Chance, mit einem kleinen Betrag bereits Anteil am Projekt zu bekommen. Beim Investing wird also ein fester Unternehmensanteil verkauft. Während AG´s einfach Aktien vergeben könnten, ist es für andere Unternehmensformen nicht so einfach, Eigenkapital zu erlangen. Die Aufsplittung in winzige Teile ermöglicht es also auch Kleininvestoren, Anteil an der Entwicklung des Projekts zu nehmen. Hier liegt aber auch der größte Nachteil: Gibt es keinen Gewinn oder geht das Projekt schief, ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Erfahrene Crowdinvestoren teilen daher ihr investiertes Kapital auf viele Unternehmen und Projekte auf. Vergleichen kann man diese Art der Investition wohl mit einem geschlossenen Fonds, denn auch die Finanzierung von Immobilien mit anschließender Vermietung oder einem Verkauf nach Wertsteigerung kann ein solches Projekt darstellen. Dies wäre dann aufgebaut wie ein typischer geschlossener Immobilienfonds.

Allerdings gibt es auch solche Investoren, die ihr Geld aus ideellen Gründen für ein Projekt zur Verfügung stellen möchten. Hierin liegt eine höhere Gefahr, da große Beträge für einzelne Projekte eingesetzt werden und somit bei einem Fehlschlag entsprechend größere Verluste lauern. Besonders häufig sind dies Umweltprojekte, verpackungsfreie Läden oder fair gehandelte Produkte. Der Einsatzzweck ist sicher edel, stellt aber häufig ein finanzielles Risiko dar. Wer sich hier berufen fühlt, solcherlei Projekte zu unterstützen, sollte dennoch auf diverse Projekte setzen und sich nicht auf ein einziges fokussieren.

Crowdfunding ist dagegen weniger auf einen Gewinn ausgerichtet. Die gefundeten Projekte werden in der Regel durch Fans unterstützt, die das Endprodukt gern hätten, oder sich mit einem kleinen Dankeschön zufriedengeben. Häufig gibt es z. B. T-Shirts oder Gutscheine für diverse Projektunterstützungen. Eine der bekanntesten Plattformen ist z. B. Kickstarter, auf der wiederum ein besonders bekanntes Produkt die Pebble Smartwatch ist, deren Macher für ihr Projekt mehrere Millionen Euro einsammeln konnten. Bereits die erste Kickstarter-Kampagne überzeugte mehr als 85.000 Investoren, die sich eine solche intelligente Uhr sichern wollten. Doch auch Indiegogo oder Startnext sind große und bekannte Plattformen, auf denen sich immer mehr Unternehmen tummeln. Wird das Finanzierungsziel erreicht und das Projekt wird Wirklichkeit, haben die Investoren in der Regel die Möglichkeit, die Produkte wesentlich früher zu bekommen, als die übrigen Marktteilnehmer.

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