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Beteiligungskapital

Für das nötige Wachstum und damit verbundene Investitionen benötigt ein Unternehmen regelmäßig finanzielle Mittel. Aus verschiedenen Gründen kann es sein, dass kein Darlehen aufgenommen werden soll, aber auch nicht genügend Eigenkapital zur Verfügung steht. Beteiligungskapital stellt hier eine weitere Form der Finanzierung für Unternehmen dar.

Hierbei handelt es sich nicht um Fremdkapital, sondern um Eigenkapital, das in das Unternehmen einfließt und auch im Unternehmen verbleibt. Dies geschieht, indem Unternehmensanteile an Investoren verkauft werden und so gegen neues Eigenkapital getauscht werden.

Grundsätzlich kommen dafür sowohl private Geldanleger in Frage, als auch institutionelle Investoren. Es gibt sogar Fonds, die ihre Renditen mit Unternehmensbeteiligungen erwirtschaften.

Der Grund für eine Beteiligung liegt auf der Hand

Die Gewinnmöglichkeiten, die eine Beteiligung an einem Unternehmen bietet, sind enorm. Man denke hier an die jungen Start-Up-Unternehmen, die innerhalb weniger Jahre ein Vielfaches ihres Unternehmenswertes dazugewonnen haben. Kaum auszudenken, wie hoch die Rendite bei einer Unternehmensbeteiligung zur richtigen Zeit sein kann.

Aber selbstverständlich herrscht auch ein hohes Risiko für den Anleger. Denn es gibt keinerlei vereinbarten Zins, keine feste Renditeerwartung. Wie sich die Anlage entwickelt, hängt einzig von der Unternehmensentwicklung ab. Der Ausstieg kann so mit hohen Verlusten verbunden sein.

Durch Selbstbeteiligung kann der Erfolg beeinflusst werden

Besonders, wenn der Investor sich nicht nur mit einer stillen Beteiligung zufriedengibt, sondern auch die eigene Erfahrung und Netzwerke mit einbringt, kann großer Einfluss auf die Unternehmensentwicklung genommen werden.

Es gibt eigens darauf spezialisierte Beteiligungsfirmen, die gerade jungen Unternehmen viel Erfahrung voraushaben. Diese Erfahrung kann, besonders in den ersten Jahren, einen großen Sprung in der Unternehmensentwicklung bringen. Da die Beteiligungen in der Regel nur für 3 – 10 Jahre geplant werden, ist hier eine sehr gute Rendite zu erwarten. Die Anteile können nach dieser Zeit für einen wesentlich höheren Preis an die anderen Anteilseigner oder an neue Investoren verkauft werden.

Aber auch etablierte Unternehmen kommen für die Investition in Frage. Für eine Beteiligungsfirma sind bei der Auswahl verschiedene Dinge wichtig. Hauptsächlich wird auf das Management geachtet. Wie wird das Unternehmen geführt, werden Innovationen und Ideen umgesetzt? Welche Gewinnaussicht steht für die nächsten Jahre im Raum? Diese wichtigen Fragen sind essentiell bei der Entscheidung für oder gegen eine Beteiligung.

Vorteile für beide Seiten

Auch für das Unternehmen, in welches investiert wird entstehen Vorteile. So werden für das Kapital keine gesonderten Sicherheiten benötigt. Das Risiko liegt voll auf der Seite der Investoren, denn es gibt keine Pflicht für eine Rückzahlung. Möchten die Anteilseigner aussteigen, müssen sie einen Käufer für die Anteile finden. Dies kann unter Umständen nur zu einem sehr viel niedrigeren Preis gelingen.

Zwar müssen unter Umständen Mitspracherechte gewährt werden, die Vorteile, die mit diesem günstigen Kapital einhergehen sind jedoch meist schwerwiegender.

Öffentliche Förderung

Für Firmen, die Beteiligungskapital benötigen, gibt es sogar staatliche Förderungen in Form von Zuschüssen für Wagniskapital oder sogar direkte Beteiligungsgesellschaften.

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